
Flucht im Heißluftballon – raus aus der DDR! – Neu:gierig im Museum
Filmreicher Stoff: In einem selbst genähten Heißluftballon versuchten zwei Familien die Flucht aus der DDR. Was dabei so alles schief ging, erzählt uns Stephanie Santl im Haus der Bayerischen Geschichte.
Die Familienväter Günter Wetzel und Peter Strelzyk sind unzufrieden mit der Unfreiheit in der DDR. Doch die Ausreise ist verboten. Ein Artikel über einen Ballonfahrertreff bringt die Idee: Ausreißen im Heißluftballon! Der erste Fluchtversuch 1978 schlägt fehl – und beinahe werden die Familien entdeckt. 1979 folgt ein zweiter Versuch.


Foto rechts © Haus der Bayerischen Geschichte | Foto: http://www.altrofoto.de
Diese Fluchtgeschichte ist so einzigartig, dass sie schon zwei Mal verfilmt worden ist: Night Crossing (Mit dem Wind nach Westen, 1982), eine ziemlich überzeichnete Disney-Produktion, und Ballon (2018), ein Thriller des bayerischen Filmproduzenten Michael „Bully“ Herbig. Wir haben euch hier die Wikipedia-Artikel verlinkt.
Im Beitrag des BR hört ihr Günter Wetzel im O-Ton:

Günter Wetzel nähte 1.300 m² Stoffbahnen zusammen, um einen Heißluftballon bauen zu können.
© Haus der Bayerischen Geschichte | Foto: Reinhard Feldrapp
Da muss man den Hut ziehen, für so eine Aktion, Ich war in der Bautzener Str. Inhaftiert, und habe heute noch gesundheitliche Probleme. Ich habe dieses veröffentlicht, und werde von den Stasiseilschaften die wieder oben sind bedroht .
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Hallo Andreas,
absolut, wir ziehen da auch den Hut. Wir selbst kennen die DDR ja nur aus Erzählungen, da wir erst in den späten 80er Jahren geboren wurden.
Viele Grüße,
Marius & Ilka
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